Thangelstedt - das heißt sanfte Hügel, Felder, Wiesen und dichte Wälder, ein kleines, über mehrere Jahrhunderte gewachsenes und ländlich geprägtes Dorf. Ehemalige Bauerngehöfte, hübsche Einfamilienhäuser, verwinkelte Straßen und viel Grün bestimmen  dessen Erscheinungsbild. Bereits vor mehr als 1 050 Jahren wird der Ort, als es wegen der guten Jagdgründe noch  Suveldun oder auch Saufeld genannt wurde, in den Chroniken erwähnt. In Thangelstedt kam es überdies zu einem denkwürdigen Ereignis deutscher Geschichte: Im Jahre 954 haben sich hier Kaiser Otto I., auch genannt der Große, und sein Sohn Luidolf, Herzog von Schwaben, nach heftiger Fehde wieder versöhnt.

Heute geht es in Thangelstedt, das seinen Namen gegen Ende des 17. Jahrhunderts vom Gutsbesitzer Christoph Friedrich von Tangel erhielt, eher gemächlich zu. Eine funktionierende dörfliche Gemeinschaft garantiert der Dorfverein. Er ist seit Jahren Ausrichter vieler traditioneller Feste, wie der Zeltkirmes, Osterfeuer, Oktoberfest u. v. m. Auch die Feuerwehr ist nach wie vor ein bedeutsamer gesellschaftlicher Faktor des Gemeindelebens. Thangelstedts verkehrsgünstige Lage und die reizvolle, im Mittleren Ilmtal gelegenene Mittelgebirgslandschaft, sind geradezu prädistiniert, um touristisch weiter erschlossen zu werden. Das Radwegenetz und die gut ausgebauten Wanderwege laden Gäste ein, in Thangelstedt und dem Goethetal Station zu machen.